Die WallDecs sollen in verschiedenen Ländern gezeigt werden und von dem Wandel zeugen, der sich an diesem Brennpunkt der Geschichte gegenwärtig vollzieht.
Erste Stationen ihrer Reise sind Großstädte der früheren vier Besatzungsmächte England, Frankreich, Russland und die USA. Sie setzten mit ihrer 45jährigen Präsenz auf deutschem Boden einen Meilenstein auf dem Weg der Völker in eine friedliche Zukunft.
Die Atmosphäre am ehemaligen Mauerstreifen, die nach Überwindung von Tod und Teilung nun voller Lebensfreude und Buntheit ist, entsteht an den Ausstellungsorten neu. Die Betrachter werden durch die künstlerische Wiedergabe eingefangen und in ihr Fluidum hineingezogen. Über das sinnliche Erleben wird es den Besuchern ermöglicht, daran teilzuhaben und jenes Befinden in sich aufzunehmen.
Fotos von Graffitis an der Mauer dokumentieren die Herkunft des verwendeten Materials.
Die Präsentation umfasst Arbeiten, die sich auf drei Arten darbieten:
1. Unbearbeitete Segmente hinter Plexiglas
Im Gegensatz zu den Mosaiken werden diese Arbeiten frei im Raum wie eine Mauer plaziert, so dass sie die Betrachtung von allen Seiten zulassen. Sie sollen die Besucher anregen, immer wieder um die Exponate herumzugehen, die "Mauer" neu zu durchschreiten und schließlich durch ihre Bewegung aufzulösen.
Die Objekte sind flach und ca. 1 m² groß.
2. Mosaike
Das sind ein- oder mehrteilige Bilder unterschiedlicher Größe (von 60 X 60 cm bis 140 X 260 cm). Sie offerieren sich zum größten Teil wieder als Mauer in einem lebhaften Farbenreichtum.
3. Einzelne Segmente im Passepartout-Rahmen – hinter Glas
Hierbei werden Einzelkunstwerke in einem flexiblen und multiplen Gesamtkunstwerk zusammengefasst. Die Größe der Rahmen ist variabel, in der Mehrzahl aber kleiner als die anderen Arbeiten. Ihre Anordnung soll wieder die Form einer Mauer ergeben.
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